Draußen scheint die Sonne und drinnen pikieren wir schon die ersten Jungpflanzen, die im Januar ausgesäht wurden. Ach, herrlich. Damit ist es natürlich nicht getan, denn auch im Februar gibt es wieder viel unter die Erde zu bringen. Was bei uns gerade an der Reihe ist, findet ihr hier:

-
Blumenkohl
-
Aubergine
-
Chilis
-
Paprika
-
Kohlrabi
-
Nachsaaten: alles was im Januar nicht so richtig wollte
Nachsaaten:
Leider gab es einige Saaten die im Januar nicht mit einer hohen Keimquote überzeugt haben. Daher gehen im Februar erneut ins Rennen:
- Fenchel
- Schnittlauch
- Rote Beete
- Spitzkohl
- Wirsing
Chilisorten:
Chilis bzw. Paprikas, gehören neben den Tomaten zu den sortenreichsten Vertretern auf unserem Balkon. Und wenn man sich sowieso die Mühe macht, seine Pflanzen selbst auszusähen, dann kann man ja gleich für Freunde und Familie ein paar Körner mehr in die Erde bringen. So kommt es, dass die Anzahl der verschiedenen Sorten doch von Jahr zu Jahr zunimmt. Dieses Jahr sind mit dabei:
- Poromeo: Eine frühreife und scharfe Würzpaprika mit zahlreichen, mittelgroßen, roten Früchten. Die angeblich sowohl für das Freiland als auch den Anbau in Kübeln gut geeignet sein soll. (Saatgut neu)
- Lila Luzi: Eine sehr dekorative Sorte. Die Früchte sind sehr klein und reifen von lila, über gelb, orange zu rot. (Saatgut aus dem Anbau meiner Mama)
- Unbekannt, alias Marion: Diese Sorte haben wir letztes Jahr von einer Freundin bekommen. Wie die Sorte wirklich heißt wissen wir nicht. Wir nennen sie Marion. Die Früchte und die Pflanze selbst bleiben eher klein. Sie wechseln ihre Farbe von grün, zu schwarz und dann hin zu rot. Die Pflanze hat den Winter in unserem Bad verbracht und noch bis Ende Dezember weiterhin Früchte geliefert. (Saatgut aus dem eigenen Anbau)
- Carolina Reaper: Eine schon fast unglaublich scharfe Sorte. So scharf, dass sie uns nicht auf den Balkon kommt. Zu groß ist die Gefahr, dass unsere beiden Katzen sie ausversehen fressen. Daher stelle ich sie im Garten meiner Großeltern unter. Die Pflanze wächst eher gedrungen und bleibt klein. Daher gut für kleinere Töpfe geeignet. Die Früchte reifen rot ab und sind relativ klein und schrumpelig. Wirklich schön ist sie nicht, muss sie ja auch nicht. ;) (Saatgut neu)
- Unbekannt, vielleicht Feher: Eine unglaublich schöne, weiße Spitzpaprika, die ich im Supermarkt entdeckt habe. "Mehr wie nichts werden, kann es ja nicht", dachte ich mir und hob das Saatgut auf. Zur Pflanze kann ich bisher nichts sagen. Ob es keimen wird, weiß ich auch nicht. Und ob die selbe Frucht rauskommt ist auch unsicher. Spaß macht es trotzdem. Also abwarten. (Saatgut selbst genommen aus Supermart-Frucht)
- De Cayenne, rot: Die traditionelle, ertragreiche und weitverbreitete rote Chili. Nicht besonders spektakulär, aber einfach immer zuverlässig gut. Darf natürlich nicht fehlen auf unserem Balkon. (Saatgut aus dem eigenen Anbau)
- Pimientos: Die Früchte sollten eigentlich mild sein. Manchmal kann es wohl vorkommen, dass sich eine leicht scharfe Frucht daraus entwickelt. Man erntet sie grün und brät sie mit Olivenöl und Salz an. Wenn man sie lässt, reifen sie rot ab. In diesem Zustand kann man auch eigenes Saatgut ernten. Die Pflanzen werden sehr groß und buschig. Kübel müssen dementsprechend groß sein. Die Pflanze braucht mehr Wasser und Nährstoffe als ihre kleines Brüder und Schwestern. (Saatgut neu)
- Gewürzpaprika: Die Pflanze soll ebenfalls relativ groß und buschig werden, wenn sie ausreichend Wasser und Nährstoffe erhält. Die Früchte reifen von grün zu rot. Optisch erinnern sie an die gewöhnliche Blockpaprika. Geschmacklich überraschen sie mit einer leichten Schärfe. Ideal für würzige Füllungen. Zumindest für alle, die gerne etwas schärfer essen. (Saatgut neu)
Erfolge und Schwierigkeiten:
-
Ein paar Packungen Saatgut, waren wohl schon etwas alt. Daher war die Keimrate nicht mehr so toll. Im Februar bekommen, die Saaten noch eine letzte Chance, bevor sie aussortiert werden. Schnittlauch, Blumenkohl, Rote Beete und Fenchel stehen jetzt erneut auf dem Prüfstand.
-
Besonders gefreut habe ich mich über die Keimung, meiner totgeglaubten Physalis. Nach einem Monat warten habe ich drei Samen wieder ausgebuddelt und mit feuchtem Papier in einer Dose auf die Heizung gelegt. Nur eine Woche später zeigten alle drei einen kleinen Trieb. Jetzt durften sie wieder in Erde umziehen. Hoffentlich wird das jetzt mal was.
-
Kohlrabi ist bei uns ein echtes Muss. Daher bauen wir dieses Jahr zwei verschiedene Sorten an. Konan hatte eine vertretbare Keimrate und man nach einigem Warten auch irgendwie in die Pötte. Superschmelz hingegen hatte eine Keimrate von 100% und hatte einen wirklich schnellen aber kompakten und kräftigen Wuchs. Bisher dürfen beide im Rennen bleiben. Aber ich habe einen echten Favoriten. Mal sehen wie sich das Rennen weiterentwickelt.
Kommentar hinzufügen
Kommentare